Gespräch mit Landkreistag NRW zur Stärkung ländlicher Regionen

Haus & Grund Rheinland Westfalen diskutierte mit dem Präsidenten des Landkreistages NRW, Thomas Hendele (CDU), wie die Stärkung der ländlichen Regionen zu einer Entspannung der Wohnungsmärkte in den Ballungsgebieten beitragen kann. Eine gute Verkehrsanbindung, schnelles Internet und eine Abschaffung der Gewerbesteuer könnten helfen.

Dr. Fliescher, Adenauer, Hendele, Amaya, Dr. Kuhn

Haus & Grund Rheinland Westfalen diskutierte mit dem Präsidenten des Landkreistages NRW, Thomas Hendele (CDU), wie die Stärkung der ländlichen Regionen zu einer Entspannung der Wohnungsmärkte in den Ballungsgebieten beitragen kann. Eine gute Verkehrsanbindung, schnelles Internet und eine Abschaffung der Gewerbesteuer könnten helfen.

Am 13. Juni, zum 104. Geburtstag des Rheinisch-Westfälischen Landesverbandes, trafen sich Haus & Grund Rheinland Westfalen und der Landkreistag NRW zu einem Gespräch in angenehmer Atmosphäre in Mettmann. Der Präsident des Landkreistages NRW Thomas Hendele (CDU) ist zugleich auch seit 20 Jahren Landrat des Kreises Mettmann. Mit dabei war der Erste Beigeordnete des Landkreistages NRW, Dr. Marco Kuhn. Der Landesverband Haus & Grund Rheinland Westfalen war vertreten durch seinen Präsidenten Konrad Adenauer, den Vizepräsidenten Dr. Johann Werner Fliescher und den Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya.

Der Präsident des Landkreistages NRW, Thomas Hendele, bestätigte, dass es in NRW sehr unterschiedliche Wohnungsmärkte gibt. So steigen die Immobilienpreise und Mieten in Landkreisen entlang der gefragten Ballungsgebiete an. Anderseits fallen die Häuserpreise in anderen Regionen des Landes. Sowohl der Landkreistag als auch Haus & Grund Rheinland Westfalen waren sich einig, dass zur Entspannung der Wohnungsmärkte in den Hotspots wie Köln, Düsseldorf, Bonn und Münster vor allem die Landkreise gestärkt werden müssen. Hierzu zählt eine optimale Verkehrsanbindung u. a. mit dem ÖPNV, aber auch die Versorgung mit schnellem Internet und die örtliche Infrastruktur wie die Ärzteversorgung. So müssten Kliniken auch erhalten bleiben, selbst wenn sie defizitär sind. Thomas Hendele sprach sich zudem für einen Wegfall der Gewerbesteuer aus. Finanziell ausgeglichen sollte dies durch das Land.

Von der Landespolitik wird erwartet, dass der Fokus nicht nur auf die Großstädte gelegt wird. Denn immerhin die Mehrheit in NRW, nämlich 10,8 Millionen Menschen, leben in kreisangehörigen Kommunen. So könnte auch die Ansiedlung von Universitäten bzw. Fachhochschulen in diesen Kommunen für mehr Attraktivität sorgen.

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